Kein Erfolg ohne passende Infrastruktur

Grund zu feiern. Für Sport-Stadtrat Michael Felder (Bregenzer Volkspartei) ist die Segel-Goldmedaille „eine Inspiration für alle in unseren engagierten Vereinen und für die Politik ein klarer Auftrag, die eingeschlagene Strategie weiterzuverfolgen“. Beim überregionalen Stützpunkt der Segler im Yachtclub Bregenz macht er sich für einen beachtlichen Kostenbeitrag der Stadt stark.

Michael Felder ist die treibende Kraft hinter der Bregenzer Sportstrategie. Sie wurde auf seine Initiative in einem breit angelegten Prozess gemeinsam mit den Vereinen entwickelt. Seit 2021 geht es Schritt für Schritt um die Umsetzung. Dabei ist vieles schon gelungen, wie die Investitionen der vergangenen drei Jahre zeigen.

• Erweiterung der Outdoorsportanlage Schlossbergtrail
• Modernisierung der technischen Infrastruktur in der Halle Rieden
• Verbesserung der Stadioninfrastruktur inkl. Sprunggruben für Leichtathletik und Turnerschaften
• Beachvolleyballflächen beim Stadion
• Enorme Verbesserungen für die Wassersportvereine
• Infrastrukturförderungen für Tennis, Tischtennis, die Turnerschaften sowie den Kanu- und Wassersportverein

Erfolge wie jener von Lukas Mähr seien ein klarer Auftrag für die Politik, den eingeschlagenen Weg nochmals zu intensivieren, sagt Michael Felder. Deshalb setzt sich die Bregenzer Volkspartei mit Nachdruck dafür ein, dass das überregionale Leistungszentrum West im Yachtclub Bregenz maßgeblich unterstützt wird. In Zahlen: 15 Prozent der Umbaukosten und 25 Prozent der Erweiterung der sportlichen Infrastruktur sollen von der Stadt übernommen werden. „Sportler wie die Segler sind eine Inspiration für alle in unseren vielen engagierten Vereinen, die großteils ehrenamtlich tolle Arbeit leisten. Sie verdienen unsere Unterstützung genauso wie die, die auf der ganz großen Bühne zu Hause sind.“ Man werde sich deshalb nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern den eingeschlagenen Weg weiter konsequent verfolgen.

Bürgermeisterkandidat Roland Frühstück (Bregenzer Volkspartei) verweist in diesem Zusammenhang auch auf die dringend notwendige 3-Fach-Sporthalle. Hintergrund ist die Doppelnutzung der Schulturnhallen durch Schulen und Vereine. „Hier brauchen wir einerseits Entlastung für die Schulen. Andererseits schaffen wir mit einer reinen Sporthalle dringend nötige Trainingszeiten, die für die sportliche Weiterentwicklung in den Vereinen unerlässlich sind“, betont Frühstück. Wesentliche Ziele der Sportstrategie seien eng mit diesem Thema verknüpft.

Nicht zu vergessen ist für Frühstück auch die Bedeutung von niederschwelliger Sportinfrastruktur, die nicht an einen Verein gebunden ist. „Dazu gehören in unseren Überlegungen ein Funcourt im Vorkloster genauso wie Laufstreckenkonzepte oder der Ausbau des Bike- und Radroutennetzes.“

Großer Empfang
Die Stadt Bregenz ehrt ihre erfolgreichen Olympiateilnehmer am 27. August beim großen Empfang im Rathaus.